Jimmy blickte besorgt die Straße hinauf. „Ich frage mich, was mit dem Bus passiert ist“, sagte er zu dem älteren Mann, der neben ihm an der Bushaltestelle stand. „Mein Spiel beginnt in einer halben Stunde. Das wird dem Trainer nicht gefallen.“
Der alte Mann beruhigte ihn: „Der Bus sollte bald hier sein. Wo willst du denn hin?“
„Zum Sportplatz am anderen Ende der Stadt. Ich bin schon sehr spät dran, denn ich musste Mama heute Morgen mit meinem kleinen Bruder helfen. Wenn ich es nicht zum Training vor dem Spiel schaffe, darf ich nicht am Turnier teilnehmen.“
In diesem Moment kam der Bus. Jimmy hatte schon einen Fuß auf der Trittstufe, als er jemanden vor Schmerz aufschreien hörte. Als er aufblickte, sah er eine ältere ältere Dame auf der Straße liegen. „Oh nein!“, dachte Jimmy. „Ich habe keine Zeit, um anzuhalten und zu helfen. Außerdem wird ihr jemand anderes helfen.“
In seinem Herzen wusste Jimmy, was Jesus von ihm wollte. Also stieg er aus dem Bus und lief auf die Straße, kurz bevor die Ampel umsprang. Keiner sonst war der alten Frau zur Hilfe gekommen. Sie konnte nicht mehr selbst aufstehen. Der Verkehr hielt an und wartete, während Jimmy sie sanft am Arm nahm und ihr auf die Beine half.
Nachdem er sie sicher auf den Bürgersteig gebracht hatte, schaute er zurück und sah, dass sein Bus noch immer an der Ecke wartete. Der Fahrer winkte ihm zu, mitzukommen. Er rannte zum Bus und stieg unter dem Jubel der anderen Fahrgäste hinein.
„Warum hast du es riskiert, dein Turnier zu verpassen?“, fragte ihn der ältere Mann.
Jimmy antwortete: „Alles, woran ich denken konnte, war die Aussage meines Sonntagsschullehrers. Jesus will, dass ich Gott liebe und andere Menschen liebe.“
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
Römer 13,10
Wann hast du deine Zeit geopfert, um jemandem in Not zu helfen?
Wann haben andere ihre Pläne aufgegeben und das getan, was Jesus tun wollte – für dich?
