„Mami, wie kann ich mir etwas Geld verdienen?“, fragte Christine. Sie runzelte die Stirn und überlegte, welche Arbeit sie tun könnte. „Alle sagen, dass eine Sechsjährige nicht viel schaffen kann! Aber ich wäre eine gute Arbeiterin, wenn ich nur die richtige Aufgabe hätte.“
„Sag mir“, sagte Mutter, während sie mit einem Nudelholz den weichen Keksteig ausrollte, „warum willst du Geld verdienen?“
„Erinnerst du dich an den Missionar, von dem wir letzte Woche gehört haben? Er sagte, dass neue Christen in vielen Teilen der Welt Bibeln brauchen. Aber eine Bibel kostet dort mehr als ein ganzer Monatslohn!“ Christine fügte leise hinzu: „Der Mann sagte, es kostet nicht einmal acht Dollar, eine Bibel zu schicken. Ich glaube, Jesus will, dass ich ihnen helfe.“
Als Christines Mutter das Blech mit den Keksen in den Ofen schob, klingelte das Telefon.
Es war ein Nachbar. „Wir müssen für eine Weile wegfahren“, sagte er. „Unser Opa liegt im Krankenhaus. Wir werden unseren Hund im Garten unterbringen, aber er braucht jeden Tag frisches Wasser und Futter, solange wir weg sind. Möchte eines eurer Kinder die Aufgabe übernehmen?“
„Ja“, sagte Mutter. „Ich schicke meine Tochter gleich rüber.“
Zwei Wochen lang kümmerte sich Christine jeden Tag treu um den Hund der Nachbarn. Sie betete auch treu für den neuen Christen, der die Bibel erhalten würde, die sie schicken würde.
So lasst uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an allen Gutes tun, besonders aber an den Hausgenossen des Glaubens…
Galater 6,10
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Kennst du jemanden, der eine Bibel braucht?