Die schmutzige Zeitschrift

Lennie öffnete die Tür zum Arbeitszimmer seiner Mutter und fragte: „Mama, bist du gerade beschäftigt?“ Mit einem besorgten Gesichtsausdruck fügte Lennie hinzu: „Ich muss dir gleich etwas zeigen.“
„Komm rein, mein Sohn.“
„Ich, nun, ich… könntest du mit mir die Straße hochkommen?“, fragte er aufgeregt. „Es wird auch nicht lange dauern.“
Seine Mutter folgte ihm schweigend die Straße hinauf.
„Es ist hier drüben, Mama.“ Lennie klet­terte in den Graben hinunter, der neben der Hauptstraße verlief. Er fand schnell, was er suchte, und kletterte wieder heraus.
„Was ist das?“, fragte seine Mutter.
Lennie reichte ihr ein bedrucktes Blatt Papier, das aus einer Zeitschrift heraus­gerissen worden war. Da­rauf war eine Frau abgebildet, die nicht viel anhatte.
„Wo kommt das her?“, fragte Mutter.
„Als ich heute nach der Schule nach Hau­se ging, zog Erik es aus seiner Schul­tasche und reichte es mir. Ich wollte es nicht annehmen. Und ich sagte ihm, er solle es wegschmeißen. Zuerst wurde Erik wütend auf mich, aber dann beschloss er selbst, das Blatt wegzuschmeißen. Also warf er es in den Graben und ging nach Hause.“
„Lennie, du hast getan, was Jesus getan hätte. Du bist für das Richtige eingetreten, selbst als Erik wütend wurde.“
„Ich will nicht, dass ein anderes Kind diese Seite findet. Komm, wir werfen sie in den Müll, wo sie hingehört“, sagte Lennie.


Darum, Geliebte, weil ihr dies erwartet, so seid eifrig darum bemüht, dass ihr als unbefleckt und tadellos vor ihm erfunden werdet in Frieden!

2.Petrus 3,14

Wie hast du einem anderen geholfen, das Richtige zu tun?
Was hätte Jesus zu Erik gesagt?


Eine wahre Geschichte, aufgeschrieben von Helen Haidle in „What Would Jesus Do Today?“

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