Der tapfere Basti

„Hast du Angst?“, flüsterte Basti seinem zwölfjährigen Zwillingsbruder zu, der neben ihm in einem Krankenhausbett lag.
„Nein, du etwa?“, flüsterte Ben in die Dunkelheit zurück.
„Ein bisschen schon. Ich habe Angst, dass wir sterben könnten. Die Ärzte wis­sen nicht, ob dein Körper meine Niere an­neh­men oder abstoßen wird.“ Er weinte leise. „Und ich hoffe, dass meine andere Niere gut funktionieren wird.“
„Gott hat deine Niere so gemacht, dass sie perfekt zu meiner passt“, sagte Ben lei­se. „Ich vertraue darauf, dass Gott uns bei­de gesund machen wird.“
Nachdenklich sagte er: „Aber ich glau­be nicht, dass wir Angst vor dem Tod haben müssen. Weißt du noch, als wir letz­te Weihnachten zu Oma und Opa nach Seattle gefahren sind? Wir sind unterwegs eingeschlafen und sind nicht einmal auf­gewacht, als wir bei ihnen ankamen.“
„Stimmt!“, antwortetet Basti. „Ich habe gar nicht gespürt, dass Papa mich aus dem Auto in Opas Haus getragen hat.“
„Ich auch nicht! Am Morgen wachten wir in diesem riesigen Wasserbett auf und fragten uns, wo wir waren. Wir waren noch nie in der neuen Wohnung von Oma und Opa gewesen.“
Basti lachte. „Es hat so Spaß gemacht, auf dem Wasserbett herumzuhüpfen!“
„Deshalb müssen wir jetzt auch keine Angst vorm Sterben haben“, sagte Ben. „Wir schlafen hier unten im Krankenzimmer ein­fach ein, und Jesus trägt uns dann in den Himmel. Wir werden gesund in Gottes wunderbarem Zuhause aufwachen. Wir brauchen keine Angst zu haben. Jesus wird uns helfen, wenn es Zeit zum Sterben ist.“


Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!

1.Korinther 15,57

Warum will Jesus nicht, dass wir Angst vor dem Tod haben?


Eine wahre Geschichte, aufgeschrieben von Helen Haidle in „What Would Jesus Do Today?“

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