Jennie zieht um

Jennie schluchzte und schaute aus dem Autofenster. „Ich hasse Umzüge!“ Durch ihre Tränen hindurch winkte sie ihrer besten Freundin Joy zu, die weinend vor dem leeren Haus stand. „Das ist der schlimmste Tag meines Lebens!“ sagte Jennie düster.
„Das ist nicht das Ende der Welt“, entgegnete ihr Bruder Carl.
„Ich werde nie wieder eine beste Freun­din wie Joy haben“, jammerte Jennie. Die Mädchen waren fünf Jahre lang in der glei­chen Schulklasse gewesen. An den Wochenenden übernachteten sie gemein­sam, mal bei Joy und mal bei Jennie. Sie lieb­­ten es, Rollschuhe zu fahren und Familie zu spielen. Sie besuchten sogar gemein­sam die Sonntagsschule.
Während Jennie mit ihrer Familie nun nach Norden fuhr, beschrieb ihr Vater der Familie ihr neues Haus. Jennie wusste, dass es ihr nicht gefallen würde. Sie machte sich Sorgen über den Schulbeginn am folgenden Montag. Jennie war schüchtern und es fiel ihr nicht leicht, neue Freundschaften zu schließen. Doch dann erinnerte sie sich daran, dass Joy versprochen hatte, für sie zu beten. Jennie wusste, dass sie auch beten konnte. „Lieber Herr Jesus“, betete sie im Stillen, „hilf mir, nicht so schüchtern zu sein. Und bitte gib mir ein paar Freundinnen.“
„Wir sind fast da“, verkündete ihr Vater. Das Auto bog in ein Wohnviertel mit vielen Häusern ein. Kinder jeden Alters spielten draußen in ihren Gärten. Als Jennie und ihr Bruder aus dem Auto stiegen, rannten die Nachbarskinder herbei, um sie zu be­grüßen. Innerhalb einer halben Stunde fuhr Jennie mit drei neuen Freundinnen auf Roll­schuhen den Bürgersteig entlang.
„Danke, Herr Jesus, dass du die Gebete von Joy und mir erhört hast“, murmelte sie.


Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass!

1.Thessalonicher 5,16-17

Kennst du jemanden, der sich Sorgen macht? Wirst du dir Zeit nehmen, um für diese Person zu beten?


Eine wahre Geschichte, aufgeschrieben von Helen Haidle in „What Would Jesus Do Today?“

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