Gebetsauftrag

Alle anderen im Auto unterhielten sich über das Fußballturnier, aber Kristin blickte schweigend aus dem Rücksitzfenster. Sie war erschöpft. Es war ein hartes Spiel gewesen, und sie mochte es nicht, zu verlieren.
Ihr Vater hielt an der Kreuzung an und wartete darauf, dass die Ampel grün wurde. Ein blauer Pickup blieb neben ihnen stehen. Kristin sah sich den Fahrer an. Er wirkte unrasiert und ungepflegt. Er zog an seiner Zigarette und blies den Rauch heraus. Er wirbelte in der Fahrerkabine des Pickups herum.
Plötzlich fühlte sich Kristin wach. Als würde gleich etwas Wichtiges passieren. Sie setzte sich aufrechter hin und versuchte, den Fahrer besser zu sehen zu können. Er trug ein Jeanshemd und war wahrscheinlich ungefähr zwanzig Jahre alt. Aber irgendwie wusste sie, dass er nicht glücklich war.
Kristins Herz machte einen Sprung, als sie Gottes Stimme spürte, die drei Worte zu ihr sprach: „Bete für ihn.“ Sofort begann sie, leise zu beten: „Lieber Jesus, bitte sei mit diesem Mann. Hilf ihm, dich kennen zu lernen. Hilf ihm, sein Glück in dir zu finden. Wirke an ihm. Gib ihm ein Herz, das dir vertraut. Ich bete in Jesu Namen, Amen.“
Die Ampel wurde grün und der Pickup bog um die Ecke.
Kristin lächelte und dachte: „Vielleicht sehe ich diesen Mann nie wieder, aber ich werde ihn niemals vergessen. Ich weiß, dass er mein besonderer Auftrag war!“


Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.

Lukas 11,10

Bist du aufmerksam und betest du für andere, so wie Kristin es tat?
Wer ist dein besonderer Gebetsauftrag?


Eine wahre Geschichte, aufgeschrieben von Helen Haidle in „What Would Jesus Do Today?“

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